Kontroverse Diskussion im Bauausschuss endet mit Willensbekundung
[
und das meinen wir
dazu... ]
Zeitplan bis zur Fußgängerzone
Vreden
(ewa) - Erst kontroverse Diskussion, dann doch weitgehend
Einigkeit; Das Thema Innenstadt bietet noch immer genügend
Gesprächsstoff - "auf der Straße" und im Bau- und Planungsausschuss.
In diesem
Gremium, das am Donnerstag tagte, wurde am Ende dann noch
einmal der politische Wille bekräftigt, dass der Einführung
einer Fußgängerzone/autofreien Zone in der Vredener Innenstadt
grundsätzlich zugestimmt werde. Zugleich wurde die Verwaltung
. beauftragt, ein Verkehrskonzept unter Berücksichtigung einiger
struktureller Probleme zu erarbeiten sowie - und das ist das
einzig Neue - einen "Zeitplan" zu erstellen. Dies vor altem
war der SPD-Fraktion wichtig, wie Reinhard Laurich betonte.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
hatten mit ihrem Antrag auf Ausweisung
einer Fußgängerzone das Thema auf die Tagesordnung
gebracht. Die Sachdarstellung durch die Verwaltung, die in
ihrer Vorlage die verkehrlichen Knotenpunkte und Problemfälle
aufgelistet und darauf verwiesen hatte,. dass vor der Einrichtung
einer Fußgängerzone erst die verkehrliche Situation "drumherum"
geklärt werden müsse, stieß bei den Grünen auf Kritik. "Die
vorhandenen Verkehrsknotenpunkte haben nichts mit der Fußgängerzone
zu; tun. Wir wollen, dass das unabhängig voneinander gesehen
wird", betonte Cäcilie Sachtleben. Bei der Entscheidung, die
Postfiliale am Markt einzurichten, "wurde auch erst Ja gesagt
und dann geguckt, wie es läuft", so Sachtleben. "Da wird doch
mit zweierlei Maß gemessen".
Auch
Reinhard Laurich verwies auf die "eindeutigen Ergebnisse"
der Bürgerbefragung zur Fußgängerzone und übte Kritik an der
Verwaltung. Mit Blick auf zuvor vom Bauausschuss gefasste
Beschlüsse betonte er, dass ein Konzept hatte erarbeitet werden
sollen, "was die Verwaltung nicht getan hat." Er, forderte
jetzt einen Zeitplan und "Nägel mit Köpfen".
"Das geht doch nicht von heute auf morgen", sah Agnes Schültingkemper
(CDU) die Sache anders. Bürgermeister Hermann Pennekamp wollte
die Kritik auch nicht gelten lassen, "Die Schwachpunkte, die
sich im Umfeld der geplanten Fußgängerzone befinden, sind
nicht in einem halben Jahr zu beseitigen", betonte er. Genannt
wurden von .der Verwaltung die Bereiche Domhof, Aechterhook
und Freiheit/Kirchplatz/Markt. Die Verwaltung sehe das Ziel
mittelfristig, so Pennekamp. Nun soll eine Art Zeitplan diese
Planung etwas differenzierter gestalten. MZ 02.12.00
Und
das meinen wir als
Antragsteller dazu: [
Ergebnisse der City Umfrage ]
1.
Bei der Befragung von 440 Personen durch das Gutachterbüro
des Dr.Meschede am 12. Mai 2000 ergab sich eine 2/3 Mehrheit
(66%) für die Einführung einer Fußgängerzone.
2.
Wenn diese Fußgängerzone angeblich die Existenz der Gewerbetreibenden
der Innenstadt bedroht, - dieses Gegenargument wird öfter
angeführt -, dann muss man sich doch fragen, warum nur 59%
(37 Betriebe) von ihnen den Fragebogen zurück geschickt haben.
Von diesen 59% befürworteten auch noch 30% (10 Betr.) die
Fußgängerzone. Von den 100 Anwohnerfragebögen wurden nur 43
beantwortet. Offensichtlich ist also 41% der Betriebe und
57% der Anwohner die Frage der Innenstadtsituation gleichgültig.
3.
Die von der Verwaltung angeführten verkehrlichen Belastungszonen
(Kirchplatz, Freiheit, Aechterhook, Domhof) sind unwidersprochen,
vorhanden, und dies auch ohne Fußgängerzone Sie müssen aber
getrennt überlegt und beraten werden. Sie dürfen nicht mit
der Einführung einer Fußgängerzone verknüpft werden.
4.
Der Post-shop ist genehmigt worden ohne die dadurch entstandene
Verschärfung der Verkehrssituation im Voraus zu lösen, nach
dem Motto es wird sich schon "zu recht laufen". Wird hier
mit zweierlei Maß gemesssen??
Unser
Zusatzantrag:
- Schnellstmögliche Einführung der Fußgängerzone, wie
von der Mehrheit der Bevölkerung gewünscht
- als Sofort-Maßnahme: - Sperrung für Fahrräder während der
Haupteinkaufszeiten. montags bis freitags von 14.30 - 18.30
Uhr (entsprechend dem Wunsch von 50,7% aller Befragten
und schon am 30.5.00 von der Verwaltung vorgeschlagen) (
nach
oben
)
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