OV Vreden Bündnis 90 / Die GRÜNEN

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Anträge, Anfragen... der RatsFraktion 2000:

MZ, 27.09.00: Haltung eines Kampfhundes kostet in Vreden 672 Mark Hundesteuer
MZ, 16.12.00: Tier eingeschläfert - Hund biss Kind -Geldbuße für Halter Vreden


Hohe Steuer soll abschrecken

V r e d e n (ewa) - Zum 1. Januar 2001 tritt in Vreden eine neue Hundesteuersatzung in Kraft.

Bei einer Gegenstimme - Karl-Heinz Walkowiak (SPD) ist enerell gegen eine Erhebung von Steuern für Hunde - billigte der Rat im "zweiten Anlauf" die neue Fassung der Hundesteuersatzung. Im Unterschied zum ersten Vorschlag der Verwaltung ist im nun verabschiedeten Entwurf eine Übergangsregelung enthalten: Für die Hunde, die nach der neuen Landeshundeverordnung als gefährlich eingestuft sind, aber bis zum Stichtag l. August dieses Jahres "unauffällig" in Vredener Familien gelebt haben, bleibt es beim normalen jährlichen Steuersatz in Hohe von 84 Mark pro Hund. Wird jetzt ein Kampfhund gemeldet, also auch ein Hund, der in Vreden lebte, aber nicht gemeldet war, wird für ihn der achtfache Satz erhoben: 672 Mark im Jahr. Werden zwei oder mehr der gefährlichen Hunde gehalten, werden je Tier und Jahr 840 Mark fällig.
Mit dieser deutlichen Steigerung wollen die Politiker erreichen, dass sich die Zahl der Kampfhunde in Vreden nicht erhöht — die Hundesteuersatzung soll einen "Lenkungszweck" erfüllen. Um aber die Bevölkerung vor gefährlichen Kampfhunden zu schützen, müsse "ordnungsbehördlich gegen Halter und Hund vorgegangen werden", wie es Kämmerer Josef Volks ausdrückte. Bernhard Tenhumberg, Fraktionsvorsitzender der CDU, hatte zuvor ein "gewisses Unverständnis" für die Übergangsregelung geäußert ("Kampfhund ist für mich Kampfhund"), gleichwohl trug er den Beschluss mit, weil er eine große Übereinstimmung im Rat sah.

Zivilcourage gefragt

"Die Zivilcourage der Bevölkerung" sei gefragt, betonte Andreas Wethmar (UWG)" und von der Stadt müsse erwartet werden, dass Verstöße gegen die Landeshundeverordnung "deutlich verfolgt" werden. Helma Benke (Grüne) begrüßte die Neufassung der Hundesteuersatzung, die ihre Fraktion mit angeregt hätte. Für die SPD lobte Karl-Heinz Walkowiak die Verwaltung für die "zügige Arbeit" - in der vorangegangenen Ratssitzung war erst der Beschluss für eine Übergangsregelung gefallen.
Auch wurde neu in die Satzung aufgenommen, dass Hundehalter, die Hunde nicht nur vorübergehend, sondern für ein Jahr aus einem Tierheim aufnehmen - abgesehen von gefährlichen Hunden -von der Hundesteuer befreit werden; Dies hätte Ursula Schulte (SPD) angeregt.
Die Steuer für Hunde beträgt ab 1. Januar 2001 bei der Haltung eines Hundes 84 Mark, bei zwei Hunden 120 Mark und bei drei und mehr Hunden 138 Mark pro Hund und Jahr. -
(MZ 27.9.00)


Tier eingeschläfert Hund biss Kind: Geldbuße für Halter

Vreden (ek) - Von einem Rottweiler in den Oberarm gebissen worden ist auf dem Spielplatz an der Beatrixstraße ein fünfjähriger Junge.

Wegen Körperverletzung musste sich die Hundehalterin, eine 35-jährige Hausfrau aus Vreden, jetzt vor dem Amtsgericht in Ahaus verantworten. Das Gericht stellte das Verfahren gegen die Frau mit einer Geldauflage von 300 Mark vorläufig ein. Die Geldbuße muss die 35-Jährige an den Jungen als Wiedergutmachung zahlen.
Der 13-jährige Sohn der Hausfrau hatte den zweijährigen Rottweiler am 28. Juni ausgeführt. Auf dem Spielplatz griff der Hund den Fünfjährigen plötzlich an und biss ihn kräftig in den Oberarm. Das Tier trug keinen Maulkorb. Es war nach den Aussagen der 35-Jährigen aber an der Leine und trug ein Stachelhalsband. Der Rottweiler sei noch nie auffällig geworden, erklärte die Angeklagte in der Gerichtsverhandlung, und er habe immer gut gehorcht. Nach dem Vorfall sei auch sofort ein Maulkorb angeschafft worden.
Inzwischen habe sie den Hund aus Platzmangel einschläfern lassen. (MZ 16.12.00) (nach oben)

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