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Ökologische
Stromanbieter- Wechsel jetzt möglich?,
Wie finanziere ich meine Solaranlage?
Mo, 11.9.00
Ob unter den
auf dem Markt sich tummelnden 50 Ökostrom-Anbietern nicht auch "Mogelpackungen"
wären? Ob man sich eine eigene Solaranlage wirklich ohne Eigenkapital
leisten könne? Keine Frage unbeantwortet blieb den zahlreich erschienenen
Besuchern der Veranstaltung zum Thema "Ökostrom", zu der
der Ortsverband der Grünen und der Ausschuss "Gerechtigkeit,
Frieden, Bewahrung der Schöpfung" gemeinsam eingeladen hatten.
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Bild oben: Josef
Mekes im Gespräch
Bild rechts: Gerd Welper, Helma Benke, Hans Kuhrmann + Agnes Wellers
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Die von der Fraktionsvorsitzenden
Helma Benke begrüßten etwa 30 Zuhörer hatten viele Fragen im Laufe
des Abends. Dass im Internet auch sachdienliche und nützliche Adressen
zum Thema Ökologische Stromanbieter vorhanden sind, verdeutlichte
der Vortrag des grünen Ratsmitglieds Gerd Welper. Unter der genannten
Internet-Adresse würden nicht nur verschiedene Ökostromanbieter genannt,
sondern diese auch noch mit dem Prädikat "empfehlenswert" oder "nicht
empfehlenwert" versehen, je nachdem wie hoch ihr Anteil an regenerativer
Energie ist.
Der Kunde sei so in die Lage versetzt, seriöse von unseriösen Stromanbietern
zu unterscheiden. Nicht jeder, der "pure natur" verkaufe, verzichte
deshalb auf die Lieferung von purem Atomstrom, erläuterte Gerd Welper.
Außerdem könne man sich unter der Adresse seinen persönlichen Strompreis
bei verschiedenen Anbietern ausrechnen lassen. Generell äußerte sich
Welper zuversichtlich, dass der Anteil an "sauberem Strom" weiter
zunehmen werde.
Sowohl normaler Kunde als auch Lieferant von Ökostrom zu sein, damit
weckte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Hans Kuhrmann,
die Aufmerksamkeit der Zuhörer im zweiten Vortrag des Abends. Nachdem
er den Ökostromgewinn durch seit 10 Jahren störungsfrei laufende Solaranlagen
auf seinem eigenen Hause kurz erläutert hatte, präsentierte er ein
Finanzierungsmodell für eine 5 KW-Photovoltaikanlage ohne
jedes Eigenkapital. Das bundesweite 100 000-Dächer-Programm, das
für den Bau einer solchen Anlage eine Bezuschussung durch das Land
NRW und gute Zinsbedingungen mit Beginn des nächsten Jahres wieder
anbiete, ermögliche im Zusammenspiel mit dem Stromeinspeisegesetz
- 99 Pf pro KW/Std. für den Einspeiser
- eine Amortisierung der Anlage nach 10 Jahren. (Rentabilitätsberechnung
einer Solaranlage *.pdf) Anschließend sei man nicht nur voller
Nutznießer der Anlage, sondern auch Besitzer einer sauberen und gewinnbringenden
Stromproduktion.
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Allerdings,
so schränkte Kuhrmann ein, habe dies nur Gültigkeit, wenn bis 2001
gebaut werde. Es sei abzusehen, dass es dann zu merklichen Kürzungen
bei der Einspeisevergütung kommen werde. Besondere Zustimmung fand
Kuhrmann mit seinem Vorschlag, schon bei der Planung von Neubaugebieten
eine entsprechende Ausrichtung der Hausgiebel nach Süden zu berücksichtigen.
Viele Nachfragen der Zuhörer zu finanziellen und technischen Details
rundeten den Abend ab. Weitere Hinweise zu Ökostrom und Solaranlagen
finden sich auch auf der Homepage des grünen Ortsverbandes in der
"Energie Ecke". |
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