Neue Schnellbuslinie?

Das Land NRW plant eine neue Schnellbuslinie von Vreden nach Coesfeld. Dann gäbe es zum S70 eine Alternative per ÖPNV schnell nach Münster zu kommen, denn ab Coesfeld könnte man die Regionalbahn bis zum Hbf. in Münster nehmen.

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Im Norden vom S70 (Vreden-Münster) und im Süden vom S75 (Bocholt-Münster) ist der Kreis Borken durch Schnellbusse bereits versorgt. Künftig soll „dazwischen“ auch die Achse Vreden-Coesfeld zum Expressbus werden.

Danke, danke

Die Kommunalwahl ist vorbei. Auch wenn wir im Rat nun mit drei statt fünf Sitzen vertreten sind, blicken wir auf einen engagierten Wahlkampf zurück. 💚

Wir wissen: Die sehr hohen Ergebnisse vor vier Jahren waren auch ein Produkt der besonderen Zeit – Corona und die starke Fridays-for-Future-Bewegung haben uns damals zusätzlichen Rückenwind gegeben. Heute sehen wir klar: Wir können auf eine solide Stammwählerschaft bauen. Das ist ein Erfolg, auf dem wir aufbauen können.

Auch wenn Vreden traditionell schwarz geprägt bleibt – wir sind und bleiben die Stimme für Klimaschutz, Gerechtigkeit und ein lebenswertes Vreden. ✊🌱 Gemeinsam mit euch schauen wir nach vorne: mutig, konstruktiv und voller Energie.

AutosRaus

… wie wärs denn mit ner autofreien Schulstraße? Das würde mehr Sicherheit für die Schulkinder bedeuten!

GRÜNE im Kreis Borken empört über Transportgenehmigung für Atommüll nach Ahaus

Steiner: „BASE und SPD führen ein gefährliches Possenspiel auf dem Rücken der Region auf“

Mit völligem Unverständnis reagieren die GRÜNEN im Kreis Borken auf die heute bekannt gewordene Entscheidung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Atommülltransporte aus Jülich und Garching ins Zwischenlager Ahaus zu genehmigen – und das sogar im Sofortvollzug.

„Diese Transporte sind unnötig, gefährlich und werden von der Region mit breiter Mehrheit abgelehnt“, erklärt Jens Steiner, Kreisvorsitzender und Landratskandidat der GRÜNEN. „Die klare Linie war und ist: keine Transporte nach Ahaus! Der Müll gehört dort gelagert, wo er entstanden ist – bis ein sicheres Endlager gefunden ist. Genau dafür hat die Landesregierung ihre Hausaufgaben gemacht und in Jülich die Weichen für einen Zwischenlager-Neubau gestellt.“

Besonders scharf kritisieren die GRÜNEN die Rolle der SPD: Während sich die Genossen im Westmünsterland öffentlichkeitswirksam gegen die Transporte positionieren und auch die SPD-Landtagsfraktion Widerstand signalisiert, macht der SPD-Bundesumweltminister „Castor“-Carsten Schneider in Berlin genau das Gegenteil – und hebelt mit dem Sofortvollzug sogar den Rechtsweg aus. „Das ist ein politisches Possenspiel sondergleichen. Wer so handelt, verliert jede Glaubwürdigkeit“, so Steiner.

Für die GRÜNEN steht fest: „Wir stellen uns weiterhin quer – gemeinsam mit unseren Abgeordneten im Landtag und Bundestag. Der Protest gegen diese unsinnigen Transporte geht weiter.“

Besonders inakzeptabel sei aus Sicht der GRÜNEN die geplante Verbringung von Atommüll aus Garching. Steiner: „Diese Transporte dienen allein dem Zweck, dass Markus Söder mit seinem Mini-Reaktor in Bayern weiter Atommüll produzieren kann. Das hat mit verantwortungsvoller Entsorgung nichts zu tun, das ist politische Trickserei auf Kosten unserer Sicherheit.“

Greenwashing statt Umweltschutz

Leserbrief von Sandra Lentfort zur Verleihung des Ökoprofit Preises an die SGW:

Es ist geradezu zynisch, dass die Salzgessellschaft Westfalen (SGW) als „Ökoprofit-Betrieb“ ausgezeichnet wird. Während in der Pressemitteilung stolz von eingesparten 7,1 Tonnen CO₂ und ein paar Elektroautos die Rede ist, verschweigt man das eigentliche Problem: Der massenhafte Entzug von Grundwasser, der unsere Umwelt in Westfalen und darüber hinaus massiv schädigt.

Wer Millionen Kubikmeter Wasser dem Boden entzieht, zerstört nicht nur wertvolle Ökosysteme, sondern riskiert auch das Absinken ganzer Landschaften. Die ökologischen Folgen sind ungleich gravierender als die PR-tauglichen Einsparungen von ein paar Kilowattstunden Strom. Hier wird ein Industriegigant für Maßnahmen gefeiert, die im Verhältnis zum angerichteten Schaden kaum mehr als kosmetisches Beiwerk sind.

Dass ein Konzern, der mit der Ausbeutung unserer Lebensgrundlagen Milliardengewinne einfährt, nun auch noch ein „Ökoprofit-Siegel“ erhält, entlarvt das Projekt als das, was es ist: eine Bühne für Greenwashing. Anstatt Unternehmen mit fragwürdigen Umweltpraktiken zu dekorieren, sollte man den Fokus endlich auf die Verursachung und Vermeidung der großen Schäden legen – nicht auf Feigenblätter, die das eigentliche Problem nur verschleiern.

Nachhaltigkeit bedeutet, unsere Ressourcen für kommende Generationen zu sichern. Wer aber Grundwasser auf Kosten der Allgemeinheit ausschöpft, betreibt keine Nachhaltigkeit – sondern Raubbau.

2018 fiel der Ölbach zum ersten Mal trocken